Institut &
Heilpraxis Kolassa

Süchte (z.B. Workaholic) 

Die Therapie von Workaholic (Arbeitssucht) wie auch von anderen Süchten erfordert in der Regel einen ganzheitlichen Ansatz, der psychologische, soziale und manchmal medizinische Interventionen umfasst. Dazu gehört je nach Bedarf:

  • Selbsterkenntnis: Der erste Schritt besteht oft darin, dass die betroffene Person die Sucht wie z. Bsp. die Arbeitssucht als Problem anerkennt und bereit ist, Hilfe anzunehmen. Dies kann durch Selbstreflexion, Gespräche mit nahestehenden Personen oder durch professionelle Intervention erfolgen.
  • Schädliche Gewohnheiten: Erkennen und Analysieren von schädlichen Gewohnheiten und welchen Nutzen diese Verhaltensweisen bringen. Finden und Erlernen von neuen Verhaltensweisen, die einen ähnlichen oder sogar größeren Nutzen erzeugen.
  • Psychotherapie: Eine professionelle Therapie, wie kognitive Verhaltenstherapie (CBT) oder Verhaltenstherapie, kann helfen, die zugrunde liegenden Ursachen der Sucht zu identifizieren und gesunde Bewältigungsstrategien zu entwickeln. Dies kann beinhalten, sich mit der eigenen Biographie zu beschäftigen (und diese gegebenenfalls aufzuarbeiten) und dysfunktionale Denkmuster zu erkennen und zu verändern sowie alternative Wege zu finden, mit Stress umzugehen.
  • Stressmanagement: Das Erlernen von Stressbewältigungstechniken wie Entspannungsübungen, Achtsamkeitspraktiken und Zeitmanagement kann dazu beitragen, den Drang zur übermäßigen Arbeit zu reduzieren.
  • Aufbau von sozialen Unterstützungssystemen: Das Einbeziehen von Familie, Freunden oder Unterstützungsgruppen kann dazu beitragen, das Gefühl der Isolation zu verringern und alternative Quellen der Befriedigung zu finden.
  • Neubewertung von Werten und Prioritäten: Es ist wichtig, dass die betroffene Person ihre Lebensziele und -werte neu bewertet und lernt, ein Gleichgewicht zwischen Arbeit und anderen Lebensbereichen herzustellen, wie Familie, Freizeit und persönliche Interessen.
  • Medikamentöse Behandlung: In einigen Fällen kann eine medikamentöse Behandlung in Betracht gezogen werden, insbesondere wenn begleitende psychische Gesundheitsprobleme wie Depressionen oder Angststörungen vorliegen. Dies sollte jedoch immer unter ärztlicher Aufsicht erfolgen.
  • Rückfallprävention: Es ist wichtig, Strategien zu entwickeln, um Rückfälle zu verhindern. Dies kann die Identifizierung von Auslösern für übermäßiges Arbeiten, die Entwicklung eines Notfallplans und die regelmäßige Überprüfung der Fortschritte umfassen.